Die Fliegerei

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ist schon seit dem 08. März 1973 ein fester Bestandteil meines Lebens.

Damals habe ich den ersten Start mit einem Segelflugzeug an der Winde in Oerlinghausen gemacht. Mein erster Flug überhaupt, kein Gastflug vorher. Ich wusste gleich, dass dies mein roter Faden im Leben sein würde, was mich begleitet unabhängig, wieviel Geld ich zur Verfügung habe (ich musste die Fliegerei damals von meinem Taschengeld und Ferienarbeit finanzieren - weniger ging nicht), wieviel Zeit ich zur Verfügung habe (ich wusste, dass ich mir immer Zeit freischaufeln werde dafür), wo ich mich aufhalte oder wohne (geflogen wird fast überall auf der Welt), mit wem ich zusammen bin (eine Partnerin muss die Fliegerei halt akzeptieren, nicht zwangsläufig selber fliegen) und was ich sonst noch für Interessen habe oder unternehme (alles eine Frage der eigenen Prioritäten).

Dabei war und bin ich nie professionell geflogen, obwohl ich es als Teenager schon vorhatte. Aber bei der Lufthansa und der Bundeswehr kamen damals nur Kandidaten ohne Sehhilfe = Brille zum Zuge, damit war der Drops gelutscht. So wollte ich wenigstens privat für mich fliegen und habe dies auch geschafft. cerdanya90_2Zuerst den Segelflugschein (bevor ich überhaupt den Autoführerschein hatte), dann Lizenzen für Motorsegler, Motorflugzeug und Ultraleicht-Dreiachser. Bis heute sind so etwa 2.500 Flugstunden zusammengekommen, davon ca. 1.150h im Segelflug. Rückblickend bin ich schon froh darüber, dass ich fliegen durfte, wann ich wollte und nicht als Berufspilot fliegen musste, wenn es andere anordnen. Und ich bin noch immer neugierig darauf, was der nächste Flug mir bringt!